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Soll ich etwas zu kiffen in die Ferien mitnehmen?

Grenzen sind ein Problem

Gegen das Kiffen wird immer härter vorgegangen. Speziell an den Grenzen ist kaum mit Milde zu rechnen. Die dortigen Polizeien sind speziell scharf. Auch nachdem die Schweiz dem Schengenraum beigetreten ist und an unseren Grenzen eigentlich keine Kontrollen mehr stattfinden, gibt es natürlich immer noch Repression.

Die Kontrollen wurden von den Grenzen in den grenznahen Raum verlegt. Und das heisst, dass IC-Züge aus dem Süden bis Thun oder von Basel bis Zürich kontrolliert werden können. Und auf den Strassen gilt das Gleiche.

Kommt dazu, dass in den umliegenden Ländern das Kiffen auch nicht toleriert wird. So kassierte jemand, der mit dreissig Gramm Gras nach Deutschland fuhr und vom dortigen Bundesgrenzschutz geschnappt wurde, eine Busse von 3’000 Euro – ein horrender Betrag für eine ziemlich harmlose Substanz. (Unten geht es weiter.)

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In ganz «Schengen» ist man dann registriert

Ausserdem wird man dann im Schengen-Fahndungssystem als Betäubungsmittel-Schmuggler verzeichnet und kann so massive Probleme bekommen, wenn irgendwo in Europa der Pass kontrolliert wird. Das kann für die Zukunft ziemlich mühsam werden.

Deshalb ist es wirklich zu empfehlen, keine illegalen Hanfprodukte über Grenzen mitzunehmen. In den USA kann zum Beispiel ein einmaliges Erwischtwerden bereits mit mehrjährigen Einreisesperren geahndet werden.

Ein positiver THC-Test kann genügen

Es gibt sogar Gegenden, wie etwa die Arabischen Emirate, wo man grosse Probleme bekommen kann, obwohl man gar kein Hasch oder Gras bei sich hat. Wir hatten einen Fall, bei dem jemand mit der Polizei in Kontakt kam und lediglich wegen eines positiven Urintests tagelang festgehalten wurde und erst mit Hilfe eines Anwalts (und Kosten von über 10’000 Franken) das Land wieder verlassen konnte.

Selbst Ferien in der Schweiz können problematisch sein

Auch in der Schweiz können Ferien teuer enden: So werden in verschiedenen Ferienorten Snowboarder gezielt auf Gras gefilzt – jeden Winter bekommen wir solche Fälle aus dem Wallis und aus Graubünden zu hören.

Wenige stressfreie Gebiete

Es gibt nur wenige Gebiete, wo das Kiffen kaum Probleme macht. Etwa in Holland, vor allem in Amsterdam. Jedoch nur, solange man nicht mehr als fünf Gramm auf sich trägt und in den Coffee-Shops kifft. Denn man kann durchaus mit der Polizei in Konflikt kommen, wenn der Sicherheitsdienst des Hotels eine Anzeige macht oder wenn man draussen konsumiert. Auch in ländlicheren holländischen Gebieten ist die vielgerühmte niederländische Toleranz nicht sehr gross. Immer wieder sind Bestrebungen im Gang, die Coffee-Shops strikter zu beaufsichtigen und vielleicht nur noch für in Holland wohnhafte Menschen offen zu lassen.

Stand 2023 gibt es einige Länder, die Cannabis teilweise oder vollständig legalisiert haben, auch für Touristen, wie zum Beispiel die USA, Kanada, Thailand.

Zuletzt geändert: 2023/12/22 21:16

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