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Wir möchten bis Herbst 2016 unsere rechtlichen Infos überarbeiten und in einem aktualisierten Shit happens 10 herausbringen. Hier zeige ich die nötigen Elemente auf, damit uns die Neuauflage wieder gelingen kann.
Wo stehen wir im Dezember 2015?
Es wird nicht bald legal. Im Gegenteil, die Repression wütet: Das hat die diesjährige Samenverfolgung wieder gezeigt. Nun hat der Kanton Freiburg Growshops geschlossen.
Die gross angekündigten städtischen Abgabeprojekte für tausende Hanfkonsumierende sind auf 300 bis 900 Teilnehmende geschrumpft (NZZ, 30.10.15). Die Gesuche dazu sollen bis Mitte 2016 ans BAG gestellt werden. Da wird also nichts Grosses daraus – falls überhaupt. Von Cannabis Social Clubs redet niemand mehr.
Die 9. Auflage unseres Shit happens aus dem Herbst 2013 ist nun bald ausser Haus: Rund 300 Exemplare liegen noch im Büro; diese genügen wohl noch bis in den Sommer 2016.
Wir haben bereits drei Ergänzungen dazu veröffentlicht (die ersten Antworten auf die offenen Fragen, die Repressionsübersicht in Tabellenform und die Erkenntnisse zu den Problemen bei einer polizeilichen Einvernahme).
Zwei Jahre sind seit dem Druck der 9. Auflage vergangen: Viele Beratungen, Dokumente, Erkenntnisse und Statistiken sind dazugekommen. Wir können einiges ergänzen, präzisieren und vervollständigen.
Gut wäre auch, wenn wir eine aktuelle Ausgabe für die CannaTrade 2016 bereit hätten.
Ein Update lohnt sich also, die Infos liegen bereit und laut unseren Statuten ist eine Neuauflage ja fast ein Muss…
Auf unserem www.hanflegal.ch sind die drei Ergänzungen an den Text aus dem SH9 angehängt (in den blauen Boxen). Auch hier soll das Alte und das Neue nun zusammengeführt werden. Das Konzept, in der gedruckten Broschüre die wesentlichen Themen zusammenzufassen und dann auf die Details im Wiki zu verweisen, hat sich bewährt und soll weitergeführt werden.
Was muss alles getan werden?
(ohne Name=Sven, kursiv die parallelen Arbeiten fürs Legalize it!, vor allem die Ausgabe 74)
März | |
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Das LI73 sollte Anfang März herauskommen, somit könnte ich ab Mitte März mit dem Projekt Shit happens 10 beginnen. | |
Woche 12 | Bestehendes Lesen (SH9, E123, Wiki) |
Woche 13 | Plan machen, was wie zu ändern ist |
April | |
Woche 14 | Anzahl Themen/Seiten festlegen |
Woche 15 | Offerte Druckerei und Zeitplan definitiv |
Wochen 16+17 | Recherchieren, abklären, präzisieren |
Mai | (inkl. Produktion LI74) |
Wochen 18–21 | Schreiben (für gedruckte Broschüre, für Wiki) |
Juni | (inkl. Versand LI74) |
Wochen 22+23 | Layouten und Texte bereinigen |
Wochen 24+25 | Korrekturen grob, in zwei Teilen (Ruth, Sandra, Sh., Yves, Rebi) |
Woche 26 | Korrekturen Details (Fabian) |
Juli | |
Wochen 27+28 | PDF für Druck optimieren und Gut zum Druck |
Wochen 29+30 | Druck (Druckerei) |
August | |
Woche 31 | Versand (alle) |
Woche 32 | (Versand an Medien, Aktionen) |
Wochen 33+34 | Ergebnis verarbeiten |
September | |
Woche 35 | Cannatrade 2016, 2. bis 4.9.16 |
Das LI75 erscheint dann erst im Dezember. |
Das ergibt 24 Wochen, rund sechs Monate, bis zum CannaTrade-Auftritt. Ich muss also ein halbes Jahr ohne finanzielle Sorgen zuarbeiten können, damit dieses Projekt gelingen kann. Einige Mitglieder haben schon ihre Mithilfe zugesagt.
Was ist zu klären?
Was soll der Umfang sein? Was genau wollen wir in der Neuauflage bringen: Eher Übersichten und Zusammenfassungen, also nur eine rudimentäre Broschüre mit ein paar Übersichten und Links? Oder ähnlich wie die 9. Auflage? Oder sogar ein Buch, mit Einband und sehr vielen Infos?
Was muss zwingend in der Broschüre stehen, was bringen wir nur im Wiki? Machen wir wieder QR-Codes oder nur Links? Wie strukturieren wir die alten/neuen Infos im Wiki?
Wir wollen sicher die Antworten auf die «offenen Fragen» und unsere Erweiterungen 1 bis 3 integrieren. Gibt es neue offene Fragen? Was kann man sinnvoll abklären, was muss noch offen bleiben?
Wie hoch soll die Auflage sein (z.B. 1’000 Bücher, 5’000 Broschüren oder 20’000 Übersichtsprospekte)?
Wohin gehen die Broschüren?
Das Shit happens 9 hatte eine Auflage von 5’000 Exemplaren und die sind nun fast weg. Also macht eine solche Grössenordnung Sinn. Eine ungefähre Aufteilung einer solchen Auflage könnte folgendermassen aussehen:
Je nachdem macht aber eine andere Auflage und ein anderes Verteilsystem mehr Sinn (siehe offene Fragen).
Welche Finanzen braucht es?
Zurzeit zeigt unser Budget, dass ich bis Ende Februar 2016 weiterarbeiten kann, den Kündigungstermin konnten wir mittlerweile bis dann verschieben – hier nochmals ein herzliches Dankeschön an all die Spenderinnen und Spender, die das mit ihren grossen und kleinen Beiträgen ermöglicht haben!
Der Druck kostet etwa 4’000 CHF (bei 5’000 Exemplaren à 32 Seiten wie bei der 9. Auflage oder mehr oder weniger, je nach Seiten und Auflage).
Dazu kommt meine Zeit, genauer der Teil, der sich nicht aus den laufenden Einnahmen decken lässt und in den letzten Jahren durch die Grossspendensammlungen ausgeglichen wurde. Das entspricht für ein halbes Jahr (März bis August 2016) rund 14'000 CHF.
Das Budget für das Shit happens 10 erfordert also mindestens 18’000 CHF, besser wären 20'000. Diese Summe muss bis spätestens 29. Februar 2016 beisammen sein (einbezahlt oder fix zugesagt). Eine erste Zwischenbilanz werden wir an der Vereinsversammlung Ende Januar ziehen.
Wie kann das finanziert werden?
Mit diesem Artikel starte ich nun die Geldsuche. Anfang 2016 werde ich nochmals nachfassen, mit einem aktualisierten Projektbeschrieb und dem Stand der Sammlung.
Parallel werde ich mit speziell am Thema interessierten Mitgliedern Kontakt aufnehmen, sowie mit verschiedenen Organisationen und Firmen, die Interesse an einer Unterstützung oder Vorfinanzierung einer bestimmten Anzahl Broschüren haben könnten.
Für ein Crowdfunding ist es zeitlich zu knapp. Dieses braucht rund 150 Tage für die Abwicklung – bis Ende Februar stehen aber nur 80 Tage zur Verfügung.
Wenn es gelingt, dann lege ich ab März nach Plan los. Wenn es nicht gelingt, und sich auch keine andere Möglichkeit auftut, dann wird es sehr eng für unsere/meine Sekretariatsstelle. Wir bewegen uns finanziell halt schon auf sehr dünnem Eis.
Nun bin ich gespannt, ob wir das zusammen hinbekommen!
Eine Neuauflage unseres Shit happens ist jeweils ein grosses Unterfangen für unseren Verein. Bevor wir mit diesem Projekt im März 2016 starten können, braucht es die nötigen Grundlagen: ein klares Ziel (Neuauflage Shit happens und aktualisierte Verbindungen zu hanflegal.ch), die nötigen Gelder (rund 20’000 CHF) sowie ein paar Menschen, die das tun wollen und können. Um diese Grundlagen zu erarbeiten, habe ich dieses Konzept geschrieben.
Dann nimm bitte bald mit mir Kontakt auf. Überlege dir, welche Tätigkeiten du anbieten und wie viel Zeit du dafür bis August 2016 aufwenden kannst. Abklärungen, Layout/ Grafik, Korrekturen und das Finden weiterer Geldquellen sind mögliche Tätigkeitsfelder.
Spenden und Grossspenden sind sehr wichtig für dieses Projekt. Möglich wäre auch, dass du für deine Spende eine Anzahl Shit happens erhältst (wohl um die 4 CHF pro Exemplar; eine Spende von 1’000 CHF könnte also 250 Exemplaren entsprechen) – dies wohl eher für Firmen oder Organisationen zum Verteilen an deren Kundschaft/Mitglieder.
Sven Schendekehl (Vorstandsmitglied, Sekretär)
sven@hanflegal.ch, 079 581 90 44
1996 konnten wir die erste Auflage einer Rechtshilfebroschüre rund um die Verfolgung des Kiffens herausbringen. 20 Jahre später bin ich nun wirklich daran, die 10. Auflage vorzubereiten.
Ob das gelingt, ist ebenso offen, wie es bei den ersten neun Auflagen war. Alle hatten ihren eigenen Finanzierungsmodus: Beiträge aus der unabhängigen Gassenarbeit, Darlehen, Grossspenden von Privatpersonen, Broschürenvorverkauf an verschiedene Organisationen, manchmal auch Eigendruck in Kleinauflage, wenn das Geld fast ganz fehlte. Aber sonst meistens 5’000 Exemplare Auflage. Total aller Auflagen bisher: 38’000 Stück.
Nun also der Versuch, die 10. Auflage zu stemmen. Ich bin froh um Infos zu konkreten Verfolgungsfällen, Hinweisen auf weitere Interessierte und Zusagen für Mitarbeit. Damit die 10. Ausgabe gelingt!
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