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**Dies ist der dritte und letzte Bericht über die Cannabis-Studie der SFA (Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme). Es geht um das Image der Kiffenden und um die Meinungen über die cannabispolitischen Alternativen der Zukunft.** | **Dies ist der dritte und letzte Bericht über die Cannabis-Studie der SFA (Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme). Es geht um das Image der Kiffenden und um die Meinungen über die cannabispolitischen Alternativen der Zukunft.** | ||
- | ==== Das Image der Kiffenden ==== | + | ===== Das Image der Kiffenden |
Image ist alles! Tönt sehr nach Werbung. Ich weiss gar nicht mehr woher dieser Slogan stammt - und ich möchte ihm auch nicht gerne zustimmen, aber gerade in der Politik könnte es schon so oder ähnlich sein. Images sind allerdings, wie das Wort schon sagt, nur Bilder, die wir von meist unbekannten Personen haben, also Projektionen oder Scheinbilder. Diese sind in einer medialen Welt, wo eben nicht jeder Politiker persönlich befragt werden kann, Transportmittel für die Meinungsbildung. Um Entscheidungen schneller zu treffen, bilden wir uns durch verschiedenste Informationen (Vor)-Urteile. Wir alle haben vorgefertigte Labels, die wir Unbekannten anheften, sonst wären wir sehr viel langsamer in unseren Entscheidungen. | Image ist alles! Tönt sehr nach Werbung. Ich weiss gar nicht mehr woher dieser Slogan stammt - und ich möchte ihm auch nicht gerne zustimmen, aber gerade in der Politik könnte es schon so oder ähnlich sein. Images sind allerdings, wie das Wort schon sagt, nur Bilder, die wir von meist unbekannten Personen haben, also Projektionen oder Scheinbilder. Diese sind in einer medialen Welt, wo eben nicht jeder Politiker persönlich befragt werden kann, Transportmittel für die Meinungsbildung. Um Entscheidungen schneller zu treffen, bilden wir uns durch verschiedenste Informationen (Vor)-Urteile. Wir alle haben vorgefertigte Labels, die wir Unbekannten anheften, sonst wären wir sehr viel langsamer in unseren Entscheidungen. | ||
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- | ==== Die cannabispolitischen Optionen ==== | + | ===== Die cannabispolitischen Optionen |
Die Revision des Betäubungsmittelgesetzes macht ab und zu mal wieder kleine Fortschritte. Endlich kommt das Ganze ins Parlament, um heftig diskutiert zu werden. Bis zum Abschluss, also einer Abstimmung, wird es allerdings immer noch Jahre dauern. Da kommt die Sondierung bei den in der Studie Befragten gerade recht. Es ist ein Vorgeschmack auf die «Volksmeinung», | Die Revision des Betäubungsmittelgesetzes macht ab und zu mal wieder kleine Fortschritte. Endlich kommt das Ganze ins Parlament, um heftig diskutiert zu werden. Bis zum Abschluss, also einer Abstimmung, wird es allerdings immer noch Jahre dauern. Da kommt die Sondierung bei den in der Studie Befragten gerade recht. Es ist ein Vorgeschmack auf die «Volksmeinung», | ||
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Der Bericht zur Studie befasst sich im Weiteren mit den Unterschieden bezüglich Geschlecht, Alter, Sprachregion und Bildung. Männer scheinen einer Liberalisierung offener gegenüber zu stehen als Frauen. Auch befürworten eher Jüngere eine liberalisierte Variante als die ältere Generation. In der Deutschschweiz findet ein toleranter Umgang mit Cannabis (konsumierenden) mehr Zustimmung als in der Romandie und im Tessin. Bessergebildete wünschen eher eine Liberalisierung als Menschen mit einem kleineren Schulsack. Doch sind diese Ausschnitte aus dem Ganzen nicht als zu starr zu sehen - die Unterschiede sind je nach Modell und Gruppe recht gering. Und doch ergeben sich erstaunliche Details: so stimmen die 15- bis 19-Jährigen mit 40% dem heute herrschenden Verbotsmodell zu, während die nur wenig älteren 20- bis 24-Jährigen nur zu 32% für die Prohibition sind. Diese wachsende Liberalität in der Zeit zwischen Jugend und Erwachsenwerden wird im Bericht auf den wahrscheinlich wechselnden Einfluss von Eltern und Gleichaltrigen zurückgeführt. | Der Bericht zur Studie befasst sich im Weiteren mit den Unterschieden bezüglich Geschlecht, Alter, Sprachregion und Bildung. Männer scheinen einer Liberalisierung offener gegenüber zu stehen als Frauen. Auch befürworten eher Jüngere eine liberalisierte Variante als die ältere Generation. In der Deutschschweiz findet ein toleranter Umgang mit Cannabis (konsumierenden) mehr Zustimmung als in der Romandie und im Tessin. Bessergebildete wünschen eher eine Liberalisierung als Menschen mit einem kleineren Schulsack. Doch sind diese Ausschnitte aus dem Ganzen nicht als zu starr zu sehen - die Unterschiede sind je nach Modell und Gruppe recht gering. Und doch ergeben sich erstaunliche Details: so stimmen die 15- bis 19-Jährigen mit 40% dem heute herrschenden Verbotsmodell zu, während die nur wenig älteren 20- bis 24-Jährigen nur zu 32% für die Prohibition sind. Diese wachsende Liberalität in der Zeit zwischen Jugend und Erwachsenwerden wird im Bericht auf den wahrscheinlich wechselnden Einfluss von Eltern und Gleichaltrigen zurückgeführt. | ||
- | ==== Argumente für und gegen eine Liberalisierung ==== | + | ===== Argumente für und gegen eine Liberalisierung |
Um die Meinung der Menschen über Cannabis bzw. über den zukünftigen Umgang mit dessen Konsumierenden noch besser herauskristallisieren zu können, wurden den Studien-TeilnehmerInnen noch zusätzliche Detailfragen vorgelegt. So soll klarer werden, warum das eine oder andere Modell bevorzugt wurde. | Um die Meinung der Menschen über Cannabis bzw. über den zukünftigen Umgang mit dessen Konsumierenden noch besser herauskristallisieren zu können, wurden den Studien-TeilnehmerInnen noch zusätzliche Detailfragen vorgelegt. So soll klarer werden, warum das eine oder andere Modell bevorzugt wurde. | ||
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- | ==== Das wars... ==== | + | ===== Das wars... |
Soviel zur äusserst interessanten und meiner Meinung nach auch sinnvollen Cannabis-Studie, | Soviel zur äusserst interessanten und meiner Meinung nach auch sinnvollen Cannabis-Studie, |