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==== Alter des ersten Konsums ==== | ==== Alter des ersten Konsums ==== | ||
- | «Wann hast du deinen ersten Joint geraucht?» Diese Frage ist sicher schon in vielen Gesprächen – und nicht nur in sog. «Kifferrunden» – aufgetaucht. Die meisten könnten sicher lange Geschichten darüber erzählen, wie es «das erste Mal» war: Welche Personen beteiligt waren und die genaue Umgebung, in der sich dies ereignet hat. **(Grafik 1)** | + | «Wann hast du deinen ersten Joint geraucht?» Diese Frage ist sicher schon in vielen Gesprächen – und nicht nur in sog. «Kifferrunden» – aufgetaucht. Die meisten könnten sicher lange Geschichten darüber erzählen, wie es «das erste Mal» war: Welche Personen beteiligt waren und die genaue Umgebung, in der sich dies ereignet hat. |
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Die Schätzung des durchschnittlichen Alters beim Erstkonsum ist laut SFA-Text schwierig, noch mehr also die Verschiebung dieses Alters über die Zeit. Neuere Berechnungen hätten ergeben, «dass das Alter des Einstiegkonsums in den letzten Jahren um rund Dreiviertel Jahr gesunken ist und zwischen 15 und 16 Jahren anzusetzen ist.» Fast 60% der befragten 15- bis 19-Jährigen legten ihren ersten Cannabiskonsum vor das 15. Altersjahr, bei den 20- bis 24-Jährigen liegt der entsprechende Anteil bei noch etwas über einem Viertel. | Die Schätzung des durchschnittlichen Alters beim Erstkonsum ist laut SFA-Text schwierig, noch mehr also die Verschiebung dieses Alters über die Zeit. Neuere Berechnungen hätten ergeben, «dass das Alter des Einstiegkonsums in den letzten Jahren um rund Dreiviertel Jahr gesunken ist und zwischen 15 und 16 Jahren anzusetzen ist.» Fast 60% der befragten 15- bis 19-Jährigen legten ihren ersten Cannabiskonsum vor das 15. Altersjahr, bei den 20- bis 24-Jährigen liegt der entsprechende Anteil bei noch etwas über einem Viertel. | ||
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==== Häsch Problem? ==== | ==== Häsch Problem? ==== | ||
- | Für die Verfasser der Studie ist unmittelbar einsichtig, dass der Konsum von Cannabis Probleme mit sich bringen kann. Laut Studie haben ein Fünftel der jüngeren Befragten mit Cannabiserfahrung auch Probleme wahrgenommen | + | Für die Verfasser der Studie ist unmittelbar einsichtig, dass der Konsum von Cannabis Probleme mit sich bringen kann. Laut Studie haben ein Fünftel der jüngeren Befragten mit Cannabiserfahrung auch Probleme wahrgenommen. |
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Es wird auch auf die Tatsache hingewiesen, | Es wird auch auf die Tatsache hingewiesen, | ||
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==== Was bringt das Kiffen? ==== | ==== Was bringt das Kiffen? ==== | ||
- | Warum kiffen denn die Leute eigentlich? Eine interessante und doch so schwierig zu beantwortende Frage. Da es aber doch eine gewaltige Menge an Menschen zu geben scheint, denen der Konsum von Cannabisprodukten etwas bringt, wird auch im Text zur Studie auf die sozialpolitische Bedeutung von Drogen im allgemeinen hingewiesen. «Sie provozieren nicht nur Rausch und Ekstase, versprechen neue Gefühle und künstliche Paradiese, sondern sie helfen überdies Frust und Leiden zu verdrängen und sind gar als Heilmittel einsetzbar. Was für Drogen allgemein gilt, trifft auch auf Cannabis zu.» **(Grafik 3)** | + | Warum kiffen denn die Leute eigentlich? Eine interessante und doch so schwierig zu beantwortende Frage. Da es aber doch eine gewaltige Menge an Menschen zu geben scheint, denen der Konsum von Cannabisprodukten etwas bringt, wird auch im Text zur Studie auf die sozialpolitische Bedeutung von Drogen im allgemeinen hingewiesen. «Sie provozieren nicht nur Rausch und Ekstase, versprechen neue Gefühle und künstliche Paradiese, sondern sie helfen überdies Frust und Leiden zu verdrängen und sind gar als Heilmittel einsetzbar. Was für Drogen allgemein gilt, trifft auch auf Cannabis zu.» |
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Schnell zeigt sich, dass Nichtkonsumierende den rekreativen Aspekt des Kiffens (Freizeitvergnügen und gegen Alltagsstress) nicht gut nachvollziehen können; dass Cannabis gar als Heilmittel eingesetzt wird, können sich auch nur wenige vorstellen. Die meisten aktuell Konsumierenden empfinden wiederum Cannabis nicht als «Protestdroge». Dieses Image aus rebellischeren Jahren haftet Hasch und Gras immer noch an, obwohl man nach Jahrzehnten ansteigender Repression auch eine neue Kategorie schaffen könnte – den der «Märtyrerdroge» Cannabis. | Schnell zeigt sich, dass Nichtkonsumierende den rekreativen Aspekt des Kiffens (Freizeitvergnügen und gegen Alltagsstress) nicht gut nachvollziehen können; dass Cannabis gar als Heilmittel eingesetzt wird, können sich auch nur wenige vorstellen. Die meisten aktuell Konsumierenden empfinden wiederum Cannabis nicht als «Protestdroge». Dieses Image aus rebellischeren Jahren haftet Hasch und Gras immer noch an, obwohl man nach Jahrzehnten ansteigender Repression auch eine neue Kategorie schaffen könnte – den der «Märtyrerdroge» Cannabis. | ||
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Die dem Cannabiskonsum zugeschriebenen Konsequenzen wurden für die Befragung in drei unabhängige Dimensionen eingeteilt: Einen positiven Erfahrungsaspekt | Die dem Cannabiskonsum zugeschriebenen Konsequenzen wurden für die Befragung in drei unabhängige Dimensionen eingeteilt: Einen positiven Erfahrungsaspekt | ||
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Ähnlich wie beim Gebrauchswert von Cannabis, können auch hier Nichtkonsumierende z.B. die Steigerung der Kreativität durch Cannabiskonsum nicht nachempfinden. Auf der Negativseite taucht auch der ewige Mythos von Cannabis als Einstiegsdroge wieder auf. Die Diskussionen über dieses Thema sind endlos – die Ergebnisse der Studie in dieser Frage sind da erfrischend klar. | Ähnlich wie beim Gebrauchswert von Cannabis, können auch hier Nichtkonsumierende z.B. die Steigerung der Kreativität durch Cannabiskonsum nicht nachempfinden. Auf der Negativseite taucht auch der ewige Mythos von Cannabis als Einstiegsdroge wieder auf. Die Diskussionen über dieses Thema sind endlos – die Ergebnisse der Studie in dieser Frage sind da erfrischend klar. | ||
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In zwei Artikeln haben nun doch zahlreiche Ergebnisse dieser Cannabis-Studie im Legalize it! Platz gefunden. In einem weiteren (und letzten) Artikel werden dann das Image der Kiffenden und cannabis-politische Meinungen der Befragten behandelt. Bis dahin treffen hoffentlich auch noch neue Fakten aus dem Bundeshaus über die politischen Vorgänge ein – warten wir es einmal mehr ab. | In zwei Artikeln haben nun doch zahlreiche Ergebnisse dieser Cannabis-Studie im Legalize it! Platz gefunden. In einem weiteren (und letzten) Artikel werden dann das Image der Kiffenden und cannabis-politische Meinungen der Befragten behandelt. Bis dahin treffen hoffentlich auch noch neue Fakten aus dem Bundeshaus über die politischen Vorgänge ein – warten wir es einmal mehr ab. | ||
+ | //Quelle: «Cannabis auf der Schwelle zum legalen Rauschmittel: | ||
- | Cannabis-Studie SFA: http:// | + | [[li201922|Zum dritten und letzten Artikel]] |
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- | Cannabis-Übersicht SFA: http:// | + | |
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- | Dazu jede Menge Grafiken... | + |