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Liebes Mitglied
Es ist eine widersprüchliche Situation.
Gut ist, dass nun in verschiedenen Gegenden in unserem Land Gras und Hasch und teils auch andere THC-Produkte legal verkauft und konsumiert werden dürfen.
Schlecht ist, dass dies nur befristet, begrenzt und mit viel Bürokratie innerhalb der Pilotprojekte möglich ist.
Gut ist, dass das Bundesgericht endlich klargemacht hat, dass die Bestimmungen zu Cannabis im Betäubungsmittelgesetz von den Behörden so interpretiert werden sollen, wie sie gedacht waren.
Schlecht ist, dass die Empfehlung des Bundesgerichtes, auch den Konsum von geringfügigen Mengen Cannabis nicht zu bestrafen, von den Behörden praktisch nie angewendet wird.
Gut ist, dass immer mehr Leute finden, es brauche nun endlich eine Legalisierung; es müsse nun wirklich etwas geschehen!
Schlecht ist, dass sich von diesen kaum jemand überlegen will, wie denn nun eine Mehrheit im Parlament (National- und Ständerat) sowie bei einer Abstimmung (Mehrheit der Stimmenden und der Stände) gewonnen werden kann.
Wunschdenken wird uns nicht zum Ziel führen. Es braucht einen begrenzten, verständlichen, mehrheitsfähigen Vorschlag sowie eine schlagkräftige Kampagne.
Hanfige Grüsse vom Sekretär
Sven Schendekehl
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Vorstand
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