Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
Letzte ÜberarbeitungBeide Seiten der Revision
thc_recht:li283133 [2013/09/23 12:05] – [Vergleich zweier Studien] fabianthc_recht:li283133 [2019/05/07 15:18] – [Aktuelle Gesundheitsbefragung] sos
Zeile 6: Zeile 6:
 ** **
  
-====  ==== 
 Wenn man Umfragen macht und die Leute fragt, ob sie kiffen, bekommt man nur teilweise die Wahrheit zu hören. Es gibt solche, die ohne weiteres Auskunft geben über ihren THC-Konsum. Andere hingegen erzählen nicht einmal nahen Freunden von ihrer Vorliebe. Trotzdem gibt es verschiedene Studien, die versuchen herauszufinden, wie viele Kiffende es eigentlich gibt. Das erste Problem dabei ist natürlich: Wer ist ein Kiffer oder eine Kifferin? Muss man dafür täglich mindestens 22 Joints rauchen, oder reicht für dieses Etikett auch ein Joint alle 2,5 Wochen? Oder ein Hasch-Guetzli pro Jahr? Die meisten Studien behelfen sich mit folgenden Fragestellungen. Wenn man Umfragen macht und die Leute fragt, ob sie kiffen, bekommt man nur teilweise die Wahrheit zu hören. Es gibt solche, die ohne weiteres Auskunft geben über ihren THC-Konsum. Andere hingegen erzählen nicht einmal nahen Freunden von ihrer Vorliebe. Trotzdem gibt es verschiedene Studien, die versuchen herauszufinden, wie viele Kiffende es eigentlich gibt. Das erste Problem dabei ist natürlich: Wer ist ein Kiffer oder eine Kifferin? Muss man dafür täglich mindestens 22 Joints rauchen, oder reicht für dieses Etikett auch ein Joint alle 2,5 Wochen? Oder ein Hasch-Guetzli pro Jahr? Die meisten Studien behelfen sich mit folgenden Fragestellungen.
  
-==== Mögliche Fragen ====+===== Mögliche Fragen =====
  
 Entweder wird gefragt, ob man in seinem Leben schon je einmal gekifft hat (also Haschisch oder Gras konsumierte). Diese sogenannte Lebenszeitprävalenz sagt natürlich nichts aus über den aktuellen Konsum. Eine solche Frage ergibt als Antwort, ob jemand irgendwann einmal Erfahrungen mit THC gemacht hat, oder noch nie damit in Kontakt kam. Entweder wird gefragt, ob man in seinem Leben schon je einmal gekifft hat (also Haschisch oder Gras konsumierte). Diese sogenannte Lebenszeitprävalenz sagt natürlich nichts aus über den aktuellen Konsum. Eine solche Frage ergibt als Antwort, ob jemand irgendwann einmal Erfahrungen mit THC gemacht hat, oder noch nie damit in Kontakt kam.
Zeile 17: Zeile 16:
 Und schliesslich kann man die Leute auch fragen, wie häufig sie Cannabis konsumieren: Nie? Jährlich? Monatlich? Wöchentlich? Täglich? Mehrmals täglich? So fragt man nach dem konkreten, aktuellen Konsummuster einer Person. Und schliesslich kann man die Leute auch fragen, wie häufig sie Cannabis konsumieren: Nie? Jährlich? Monatlich? Wöchentlich? Täglich? Mehrmals täglich? So fragt man nach dem konkreten, aktuellen Konsummuster einer Person.
  
-==== Aktuelle Gesundheitsbefragung ====+===== Aktuelle Gesundheitsbefragung =====
  
 Das Bundesamt für Statistik (BfS) führt seit 1992 alle fünf Jahre eine Umfrage durch, bei der verschiedene Fragen zur Gesundheit gestellt werden. Dies ist eine sehr umfassende Studie; befragt wurden 31’000 Haushaltungen. 19’700 Personen willigten ein, über ihre Situation Auskünfte zu geben. Dabei wird auch nach dem Konsum von psychoaktiven Stoffen, seien diese legal oder illegal, gefragt. Jetzt liegt die dritte Studie (nach 1992 und 1997) für das Jahr 2002 vor. Die Studie fragte bezüglich Cannabis-Konsum: «Konsumierten Sie im Jahr 2002 Haschisch oder Marijuana?». Darauf antworteten 4,7 Prozent der Befragten mit Ja. Das ergibt hochgerechnet auf die ganze Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 64 Jahren 225’000 Personen. Bei den Männern lag der Anteil bei 6,6 Prozent, bei den Frauen bei 2,9%. Dies entspricht recht gut dem Erfahrungswert, dass auf zwei Männer, die kiffen, eine kiffende Frau kommt. Dabei können wir in den letzten zehn Jahren eine Verdopplung der Raten sowohl bei den Männern wie bei den Frauen feststellen. Das Bundesamt für Statistik (BfS) führt seit 1992 alle fünf Jahre eine Umfrage durch, bei der verschiedene Fragen zur Gesundheit gestellt werden. Dies ist eine sehr umfassende Studie; befragt wurden 31’000 Haushaltungen. 19’700 Personen willigten ein, über ihre Situation Auskünfte zu geben. Dabei wird auch nach dem Konsum von psychoaktiven Stoffen, seien diese legal oder illegal, gefragt. Jetzt liegt die dritte Studie (nach 1992 und 1997) für das Jahr 2002 vor. Die Studie fragte bezüglich Cannabis-Konsum: «Konsumierten Sie im Jahr 2002 Haschisch oder Marijuana?». Darauf antworteten 4,7 Prozent der Befragten mit Ja. Das ergibt hochgerechnet auf die ganze Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 64 Jahren 225’000 Personen. Bei den Männern lag der Anteil bei 6,6 Prozent, bei den Frauen bei 2,9%. Dies entspricht recht gut dem Erfahrungswert, dass auf zwei Männer, die kiffen, eine kiffende Frau kommt. Dabei können wir in den letzten zehn Jahren eine Verdopplung der Raten sowohl bei den Männern wie bei den Frauen feststellen.
Zeile 24: Zeile 23:
  
   * **1992 betrug der Anteil bei den Frauen 1,4%, bei den Männern 3,4%**   * **1992 betrug der Anteil bei den Frauen 1,4%, bei den Männern 3,4%**
- 
- 
   * **2002 betrug der Anteil bei den Frauen 2,9%, bei den Männern 6,6%**   * **2002 betrug der Anteil bei den Frauen 2,9%, bei den Männern 6,6%**
  
-==== Vergleich zweier Studien ====+===== Vergleich zweier Studien =====
  
 | {{:thc_recht:li283133gb.jpg?direct&400}} | {{:thc_recht:li283133co.jpg?direct&400}} | | {{:thc_recht:li283133gb.jpg?direct&400}} | {{:thc_recht:li283133co.jpg?direct&400}} |
Zuletzt geändert: 2023/12/22 21:16

Seite teilen: facebook X (Twitter)

Rechtliche Übersicht

Shit happens 15 (Sommer 2023)


Shit happens 15
Jetzt bestellen